Interview: Mahala

Mahala – Bukowinisches Dorf

Unsere Interviewpartnerin Aurora Saintschuk wurde im Dorf Ostryzja im Jahre 1937 geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Mahala (Magala).

 

Im Alter von 4 Jahren (13.06.1941) wurde sie zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Bruder, ihrer Tante und ihrer Großmutter in die Autonome Republik Komo (heute ein Federationssubjekt Russlands, welches sich nordwestlich vom Uralgebierge befindet) deportiert. Ihre Familie blieb dort  für 5 Jahre. Der Vater von Aurora Saintschuk, Saintschuk Dordij, wurde von der sowjetischen Regierung zum Volksfeind erklärt, weil er kurz vor der Einnahme des Dorfes durch die sowjetischen Regierung die Grenze zu Rumänien überquert hatte. Dort blieb er während der Deportation der Familie. Frau Saintschuk ist zehn Jahre zur Schule gegangen, drei davon in Autonomen Republik Komo. Sie spricht rumänisch und russisch. Das Interview handelt nicht nur von den Lebensbedingungen während der Zeit der Deportation, sondern auch von den Beziehungen zwischen Ukrainern, Rumänen und Polen in diesem Gebiet während der Sowjetzeit.